10 Tipps, um gesünder älter zu werden

Balance zwischen Loslassen und Widerstand

Relativ gesund älter zu werden ist heute keine Utopie. Wie das geht? Mit Eigenverantwortung, Disziplin und den richtigen Informationen. Lebensart med hat für Sie die zehn wichtigsten Regeln zusammengestellt.

1. Vorbereitung

Altersmediziner raten, sich schon vor dem Ausstieg aus dem Berufsleben Gedanken zu machen, wie das Leben im Alter aussehen soll. Welche Chancen verbinden Sie mit dem Ruhestand – und wie wollen Sie sie nutzen? Welche Art des Wohnens schwebt Ihnen vor? Welche früheren Hobbies und Interessen sollen wieder mehr Raum in Ihrem Leben bekommen?

2. Bewegung

Nichts ist so wichtig für ein gesundes Alter wie regelmäßige körperliche Bewegung. Suchen Sie sich beizeiten eine Sportart, die zu Ihrem Gesundheitszustand passt und Ihnen vor allem Freude macht. Moderate Ausdauertrainings wie Walken, Schwimmen, Fahrradfahren oder Wandern lassen sich oft bis ins hohe Alter praktizieren.

3. Gehirnjogging

Wer rastet, der rostet – das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für den Geist. Wenn Sie den landläufigen Gedächtnistrainings nicht abgewinnen können, bleiben Sie an Politik und Zeitgeschehen interessiert. Lesen!

4. Bewegung für’s „Herz“

Der alternde Mensch braucht die körperliche, die mentale, aber auch die emotionale Bewegung. Mobilisieren Sie all Ihre Zuneigung für Ihre Familie, Freunde und die Menschen in Ihrer Umgebung. Ein gütiges, liebevolles Herz ist immer noch das beste Antidot gegen Missmut und Altersstarrsinn.

5. Gesund essen

Schluss sollte sein mit Fastfood und der täglichen Tafel Schokolade beim abendlichen Fernsehprogramm. Achten Sie auf eine gesunde ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Und trinken Sie! Mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag. Wasser zählt zu den wichtigsten Altersmedikamenten. Nebenwirkungen gleich null!

6. Lebensstil

Typische Alterskrankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes sind meist auf eine falsche Lebensführung zurückzuführen. Es ist nie zu spät, mit einer gesunden, natürlichen Lebensweise zu beginnen. Im Klartext heißt das: wenig Alkohol und totaler Verzicht auf Nikotin.

7. Ruhe und Entspannung

Ein erholsamer Schlaf wirkt wie ein Jungbrunnen. Der ältere Mensch braucht ihn, um die Energiereserven aufzutanken. Allerdings reichen ihm etwa sieben Stunden. Ein leichtes Abendessen und Rituale wie zum Beispiel die „Runde um den Block“ oder die Tasse Johanniskraut-Tee auf der Bettkante fördern das Einschlafen. Bei Schlafstörungen helfen Entspannungstechniken wie Autogenes Training oder die Muskelentspannung nach Jacobson. Übrigens, eine kurze Mittagsruhe, nicht länger als eine halbe Stunde, wirkt Wunder.

8. Die rechte Einstellung

Reifung hört nie auf. Begreifen Sie das Alter als eine Lebensphase, in der Sie sich weiterentwickeln können. Bewahren Sie die Freude an den schönen Dingen des Lebens – an der Natur, der Musik, der Kunst.

9. Neugier

Bleiben Sie neugierig und offen – und verwenden Sie den Satz „Früher war alles besser“ so selten wie nur irgend möglich. Suchen Sie nach neuen Kontakten, Aufgaben und Interessen, die Sie herausfordern. Man kann auch mit über 60 noch eine neue Sprache oder Klavier spielen lernen.

10. Umgang mit Krankheit

Niemand altert ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen. Das gilt es zu akzeptieren. Resignieren Sie in Krankheitsphasen nicht, sondern kultivieren Sie die Zuversicht, die Situation zu meistern. Beim Älterwerden geht es immer wieder um eine neue Balance zwischen Loslassen und Widerstand.

 

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