Vorfrühlings-Spaziergänge in Köln und Umgebung

Der Februar neigt sich dem Ende zu, und noch immer sind Läden, Restaurants und Museen geschlossen. Da müssen wir uns weiterhin auf die Freizeitvergnügungen beschränken, die gerade möglich sind: Kochen, Lesen, Filme und Serienschauen und Spazierengehen! Wenigstens scheint die Sonne jetzt schon kräftiger und die ersten Frühblüher zeigen sich – perfekt, um frische Vorfrühlings-Luft zu schnuppern oder gar eine richtige Wanderung mit zünftigem Picknick zu unternehmen! Da haben wir heute vier Tipps für alle, die den Park in ihrem Veedel schon nicht mehr sehen können.

 

Krokusblüte in der Flora

VORFRÜHLINGS-SPAZIERGÄNGE IN KÖLN UND UMGEBUNG

Foto © Katrin Höller

Jedes Jahr Anfang März verwandeln sich die Wiesen der Flora in ein Meer aus lila, weißen und gelben Blüten – ein sicheres Zeichen dafür, dass der Frühling naht! Bei einem gemütlichen Spaziergang durch Flora und Botanischen Garten entdecken wir neben vielen wintermüden Bäumen und Beeten auch noch weitere Dinge, die unser Herz erfreuen, zum Beispiel die roten oder weißen Blüten der Kamelien, die süß duften und dem Winter getrotzt haben. Außerdem nehmen die neuen Schaugewächshäuser, die ab diesem Jahr bepflanzt und 2023 eröffnet werden sollen, Gestalt an: Im letzten Oktober wurde Richtfest gefeiert. Das Gartenrestaurant „Dank Augusta“ ist zurzeit coronabedingt noch geschlossen, sonst aber ideal für einen leckeren Kuchen im Glas auf der Sonnenterrasse!

Flora/Botanischer Garten, Amsterdamer Str. 34, 50735 Köln; Haltestelle Zoo/Flora (Linie 18); geöffnet 8 Uhr bis Eintritt der Dämmerung; Eintritt frei. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes ist zurzeit Pflicht.

Auf den Spuren der Wetterpilze

VORFRÜHLINGS-SPAZIERGÄNGE IN KÖLN UND UMGEBUNG

Foto links: Wetterpilz auf dem Herkulesberg © Kai Simon Baedorf; Foto rechts: Wetterpilz im Wildpark im Stadtwald © Klaus-Heinz Herda

Wissen Sie, was ein Wetterpilz ist? Wenn Sie in Köln leben, sind Sie bestimmt schon einmal an einem vorbeigekommen, denn Köln gilt als Hauptstadt eben jener kleinen, pilzförmigen Unterstände aus Beton oder Holz, die man bevorzugt in Parks und auf Hügeln findet – im Blücherpark, auf dem Herkulesberg, auf den Poller Wiesen, im Beethovenpark … Der Kölner Klaus-Heinz Herda hat die Bauwerke akribisch beschrieben und katalogisiert (in Köln sind derzeit 36 Stück aktenkundig, viele davon aus den 1960er Jahren).

Durchstöbern Sie doch mal seine faszinierende Webseite, entdecken Sie die Wetterpilze in Ihrer Nähe, beteiligen Sie sich an der Suche nach Wetterpilzen in ganz Deutschland oder wandern Sie auf dem „Wetterpilzweg“, den jemand auf die Wanderseite alltrails.com gestellt hat!

Spaziergänge und Wanderungen rund um die Diepeschrather Mühle im Rechtsrheinischen

VORFRÜHLINGS-SPAZIERGÄNGE IN KÖLN UND UMGEBUNG

Fotos © Katrin Höller

Diepeschrath gehört zum Bergisch Gladbacher Stadtteil Hand. Hier gibt es mit Mutzbach und Diepeschrather Wald gleich zwei von vielen Spazierwegen durchzogene Naturschutzgebiete sowie viele weitere coronataugliche Möglichkeiten für einen schönen Tag im Freien:

  • Der Wildpark Dünnwald ist nicht weit entfernt: Nach einem Streifzug durch Wildschwein-, Reh- und Wisentgehege (der Park ist auch jetzt frei zugänglich!) läuft man etwa 3 Kilometer am hübschen Mutzbach entlang, vorbei am Waldbad, nach Diepeschrath.
  • Eine 10 km lange Wanderung führt rund um den Höhenfelder See und durch den Diepeschrather Wald (Beschreibung unter dem Link unten).
  • Wer Kinder oder Enkel hat, freut sich über den schönen Waldspielplatz an der Diepeschrather Mühle mit vielen Spielgeräten, Teich, Liegewiese und Grillhütte.
  • Im Angelpark Diepeschrather Mühle können BesitzerInnen eines Angelscheins selbst angeln. Freitags und samstags zwischen 10 und 14 Uhr gibt es aber auch einen Frischfischverkauf (Forelle, Karpfen usw.) sowie Honig aus eigener Imkerei.
  • Das Restaurant Diepeschrather Mühle bietet gehobene gutbürgerliche Küche und eine schöne, große Terrasse. Während der coronabedingten Schließung kann man sich dort samstags leckere Menüs für zu Hause abholen.

Parkplätze am Wildpark und an der Diepeschrather Mühle; Haltestelle Leuchterstraße (Linie 4) bzw. weiter mit Bus 154, Haltestelle Köln Wildpark oder Diepeschrather Mühle.

 

Wandern an der Großen Dhünntalsperre im Bergischen Land – und ein Imbiss von der Bergischen Wurstbraterei

Vorfrühlings-Spaziergänge

Fotos © Katrin Höller

Vor den Toren Kölns liegen zahlreiche Talsperren eingebettet in die Hügel des Bergischen Landes. Die Große Dhünntalsperre ist tatsächlich die zweitgrößte Trinkwassertalsperre Deutschlands – eine Komplettumrundung von 37 km Länge wäre daher ziemlich ambitioniert! Aber zum Glück hat der Wupperverband einen informativen Flyer mit mehreren Wanderweg-Vorschlägen herausgegeben (Link siehe unten). Wir sind den 9 bzw. 11 km langen Weg D6, „Weites Wasserland“, gewandert. Das Auto haben wir auf dem Parkplatz des Ausflugslokals Landgasthof Dhünntal direkt an der B 506 abgestellt. (Hier kann man prima essen; für Coronazeiten gibt es zwischen Donnerstag und Sonntag eine eigene Abhol- und Lieferkarte). Der Weg durch Wälder und Felder bietet immer wieder schöne Ausblicke auf die Talsperre. Zum Schluss sind wir noch ins nahe Spitze gefahren, um an der beliebten Imbissbude „Bergische Wurstbraterei“ eine Currywurst zu essen, wofür sich die Bänke an der kleinen Jakobuskapelle anbieten.

Bergische Wurstbraterei
Spitzer Aue 3
51515 Kürten-Spitze

 

Ich hoffe, der ein oder andere hat nun Lust bekommen, frische Luft zu tanken und die ersten Anzeichen des Frühlings zu genießen! Viel Spaß dabei!

Ihre
Katrin Höller

VORFRÜHLINGS-SPAZIERGÄNGE IN KÖLN UND UMGEBUNG

Mehr entdecken