Die meisten Hautveränderungen sind harmlos, aber nur ein regelmäßiges Hautkrebs-Screening schafft Sicherheit. In ihrer dermatologischen Praxis nutzt Dr. Evelin Fuhr innovative, KI-gestützte Untersuchungsmethoden: für präzise Diagnosen und eine lückenlose Verlaufskontrolle.
Drei Fragen an Dr. med. Evelin Fuhr
Frau Dr. Fuhr, welche KI-gestützten Verfahren setzen Sie in Ihrer Praxis ein?
Ich verwende eine Body-Mapping-Software, die Bilder möglicherweise verdächtiger Hautveränderungen aufnimmt und klassifiziert. Für die Beurteilung des Risikos nutzt die KI-Software Daten von über 100.000 durch Pathologen bestätigte Diagnosen, die kontinuierlich aktualisiert werden.
Was sind die Vorteile dieser Verfahren gegenüber konventionellen Untersuchungsmethoden?
Die KI-Software ist laut aktuellen Studien unter idealen Bedingungen der alleinigen Diagnostik von selbst erfahrenen Hautärzten, die konventionelle Verfahren nutzen, oft überlegen. Aber nicht jedes Muttermal ist verdächtig oder bedarf einer aufwändigen KI-gestützten Diagnostik.
Bleibt die Hautärztin auch in Zukunft unverzichtbar?
KI-gestützte Diagnosesysteme können Merkmale schnell, objektiv und mit großer Genauigkeit analysieren. Aber sie können die systematische Untersuchung des Patienten nicht vollständig übernehmen. In meiner Praxis nutze ich die bestmögliche Kombination aus meiner langjährigen Erfahrung und den neuen Möglichkeiten der Diagnostik. Die KI hilft mir zu entscheiden, ob eine auffällige Hautveränderung entfernt werden muss. Umgekehrt können nicht notwendige Operationen durch die Zweitmeinung und Beurteilung der KI vermieden werden.
Praxis Dr. med Evelin Fuhr
Kerpener Straße 111
50937 Köln Lindenthal
Tel. (0221) 41 01 95