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Zwei Spezialisten, ein Ergebnis

Dr. Bernd Stechemesser  und Dr. Philipp Richrath – Interdisziplinäre Teamarbeit

In der PAN Klinik am Kölner Neumarkt stehen zwei renommierte Chirurgen gemeinsam am OP-Tisch und erzielen beispiellos gute Ergebnisse in funktionaler wie ästhetischer Hinsicht. Die Rede ist vom Viszeral- und Bauchwandchirurgen Dr. Bernd Stechemesser, der dem Hernienzentrum in der PAN Klinik vorsteht, und Dr. Philipp Richrath, Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie. Er leitet die Plastische und Ästhetische Chirurgie in der Klinik Links vom Rhein in Köln- Rodenkirchen.

Bei dieser sogenannten Hybrid-OP kooperieren beide Ärzte auf dem Feld höhergradiger Rektusdiastasen. Man Zwei Spezialisten, ein Ergebnis: versteht darunter eine große Bauchwandschwäche in Form eines Spalts über mehrere Zentimeter Breite zwischen den geraden Bauchmuskeln. Sie tritt vor allem bei Patientinnen nach Schwangerschaften auf und steht häufig mit Brüchen bzw. Hernien in Verbindung. Anders als bei niedrigeren Graden ist sie durch physiotherapeutische Übungen nicht mehr in den Griff zu bekommen. Während Dr. Stechemesser sich um die Versorgung der Bauchwandschwächen und Hernien kümmert, widmet sich Dr. Richrath beim jeweils selben Eingriff der Bauchdeckenstraffung. Auf diese Weise weiß die Hybrid-OP auch optisch zu überzeugen.

Ein Interview mit Dr. Bernd Stechemesser und Dr. Philipp Richrath

Ist eine schwere Rektusdiastase allein Frauensache?
Dr. Stechemesser: Zumindest weitgehend. Es können zwar auch ältere Männer mit starkem Übergewicht betroffen sein – die Bauchmuskeln weichen ja auseinander, um Platz zu schaffen. Doch es bleibt bei ihnen eher ein ästhetisches Problem, während Frauen in der postnatalen Phase oft Funktionsstörungen und Rückenschmerzen haben. Die Rektusdiastasen gehen bei ihnen häufiger mit Bauchwandbrüchen einher, die beispielsweise zur Einklemmung von Darm führen können. Ergeben Tastbefund und Ultraschall eine klare Indikation, muss operiert werden.

Geht das minimalinvasiv vonstatten?
Dr. Stechemesser: Bei Rektusdiastasen ersten und zweiten Grades ja, dann nicht mehr. In diesen Fällen brauchen Sie einen größeren Zugang, um das Netz ideal zu platzieren. Das strafft die Bauchhaut und stabilisiert die Muskulatur. Aber wir vernähen äußerst fein und so unauffällig wie möglich,etwa an versteckten Stellen.

Was zum ästhetischen Problem führt. Wie stellt es
sich dar?
Dr. Richrath: So wie beim massiven Gewichtsverlust: als Hautüberschuss im Unter- und Mittelbauch. Man spricht von einer »Bauchfettschürze«, die das Tragen von Kleidung in normalen Konfektionen oder Sport oft unmöglich macht. Bei unserem gemeinsamen Eingriff entferne ich die überschüssige Haut samt Fett und platziere den Bauchnabel auf ästhetische Weise neu. Dabei kommen je nachdem verschiedene Schnittführungen zum Einsatz, um ein faltenfreies Ergebnis zu erzielen. Etwa ein tief platzierter W-förmiger Schnitt, bei dem die spätere Narbe sehr gut zu verbergen ist.

Das klingt nach einer sehr umfangreichen OP …
Dr. Richrath: Die etwa zweieinhalbstündige OP ist für uns beide mittlerweile ein Routineeingriff. Die Patientinnen und Patienten können sich darauf verlassen, dass sie vergleichsweise schnell operiert werden und ein optimales Ergebnis bekommen. Der Grund: Dr. Stechemesser und ich assistieren uns gegenseitig, was die große Expertise glatt verdoppelt. Zudem gewährt das Vieraugenprinzip eine sehr sichere Operation.

Die Praxis

Praxis Hernienzentrum in der PAN-Klinik

Die Praxis befindet sich im vierten Obergeschoss der Panklinik. Die PAN-Klinik ist Teil der Neumarkt Galerie in der sich zahlreiche Geschäfte befinden. Wir behandeln in unserer Praxis sowohl Kassen- wie auch Privatpatienten. Mit zahlreichen Ersatzkassen haben wir Individualverträge, die es ermöglichen ihre Operation auch unter stationären Bedingungen durchzuführen. Bei Privatpatienten ist dies ohne Probleme möglich.

Das Hernienzentrum Köln wurde im Jahr 2009 von Dr. Michael Schweins gegründet. Im Jahr 2012 wurde das Zentrum von Dr. Bernd Stechemesser übernommen und weiter zum chirurgischen Spezialzentrum für Hernien- und minimalinvasive Chirurgie ausgebaut. Mit über 1200 Hernien-Operationen pro Jahr sind wir eines der größten Hernienzentren Deutschlands.

 

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