Lebensart Homestory bei Familie Epe

»Wie wohnen Sie eigentlich?« Das wird Constanze Epe oft gefragt, wenn sie bei Kundinnen und Kunden nach intensiver Beratung Farben und Tapeten empfiehlt. »Sie würden sich wundern«, antwortet sie dann.

Schon mit dem Schritt durch die schwere Eingangstür der Jugendstilvilla öffnet sich die Farbwelt der Epes ganz privat: sanfte Nuancen von Grau-, Weiß- und Sandtönen, die an Strand und Felsen, Licht und nordisch klaren Himmel erinnern. Kein Farbrausch, kein Tapeten-Clash, hier ist alles leicht, elegant, skandinavisch.

»Unser Zuhause«, sagt Constanze Epe, »ist ein Ort der Entspannung. Nur so sind wir frei im Kopf, um auch für andere das authentisch Richtige zu finden.«

Das Wohnzimmer mit den halboffenen Arbeitszimmern atmet diese Freiheit. Fischgratparkett, Stuck, die weiß lackierten Holztüren erzählen vom Zeitenlauf des Hauses. Gesammelte Kunst wird durch das Kieselgrau der Wände perfekt inszeniert. Dabei ist jedes Detail eine Erzählung: das gerahmte Holzstück von der amerikanischen Ostküste, die Papierfaltarbeit aus der Lockdown-Zeit, die Rötelzeichnung vom Großvater, der Künstler war.

Kontraste schaffen die Wand in English Blue oder die Tapete mit glänzenden Musterlinien, die das Licht so zauberhaft reflektieren. Dazu in einem Blauton, der, so die Farb-Profis, nie müde macht.

Lebensart Homestory bei Familie Epe 5 — *Im Wohnzimmer: Fischgratparkett, Stuck, die weiß lackierten Holztüren erzählen vom Zeitenlauf des Hauses.*

Auch in den weiteren Räumen bestimmt das Zusammenspiel von Farbe und Licht die Atmosphäre. In der Küche reflektieren Blumenornamente der Designers-Guild-Tapete die Sonnenstrahlen.

»Meine Lieblingstapete«, sagt Constanze Epe und lacht, »es wird schwer werden, sie irgendwann gehen zu lassen.« In den Bädern schimmern gespachtelte Wände metallisch, Prägemuster, in Handarbeit mit einer Walze aufgetragen und lasiert, zeigen wahre handwerkliche Könnerschaft.

Farbe verändert. Erst die Räume, dann die Menschen. So viel scheint sicher. Farbe vermittelt aber auch immer ein Lebensgefühl. Im Flur zeigt ein großformatiges Foto eine Gruppe junger Leute, aufmerksam, fröhlich, multikulturell, die einem Straßenmusiker lauschen. Ein Schnappschuss von Sebastian Epe aus Kopenhagen, der viel erzählt über die Lebensfreude, Lebendigkeit, die Freiheit im Herzen, die hier im Epe-Kosmos zuhause sind.

Die Wohnungsführung ist fast zu Ende. Aus der Küche lockt der Duft von mediterranem Gemüse. Gleich wird auch Sohn Clemens mit am Holztisch sitzen. Er ist das Kölner Gesicht des Remscheider Traditionsunternehmens und schreibt in fünfter Generation die Geschichte fort – einer Familie und ihrer Farben.